9 Webdesign-Fehler, die deine Website selbstgebastelt aussehen lassen
- Eva Maria Paar
- 20. Juli 2024
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Juli 2024
Wenn du deine eigene Website erstellst, willst du sicher, dass sie professionell aussieht. Dazu gehört aber mehr, als “nur” ein nettes Design. Viele Selbständige, Coaches, Berater und Therapeuten machen immer wieder dieselben Fehler, die ihre Website selbstgebastelt erscheinen lassen.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir die häufigsten Webdesign-Fehler und wie du sie vermeidest. So stellst du sicher, dass deine Website professionell aussieht und bei deinen Besuchern nicht nur einen positiven Eindruck hinterlässt, sondern sie bestenfalls zu Kunden macht.

Inhaltsverzeichnis 9 Webdesign-Fehler, die deine Website selbstgebastelt aussehen lassen:
Unklare Zielsetzung und Zielgruppe
Ein häufiger Fehler bei der Erstellung einer Website ist, dass die Zielsetzung und die Zielgruppe nicht klar definiert sind. Ohne klare Ziele und eine genaue Vorstellung davon, wen du mit deiner Website ansprechen möchtest, wird es schwierig, eine ansprechende Seite zu gestalten, die deine Besucher dort abholt, wo sie gerade stehen.
In meine 1:1 Website Mentorings kommen regelmäßig Selbständige, Coaches oder Berater, die im Alleingang versucht haben, ihre Website zu erstellen. Schon in der ersten Session kristallisiert sich oft heraus, dass ihnen gar nicht so klar ist, welche Ziele ihre Website verfolgen soll und wen genau sie damit erreichen wollen.
Die Folge: Es fällt ihnen schwer, ihre Angebote in die richtigen Worte zu fassen. Sie ändern Farben und Schriften mehrmals und die Website wird nie fertig.
So machst du es besser:
Überlege dir im Vorfeld, welches Ziel du mit deiner Website verfolgen willst.
Möchtest du in erster Linie neue Kunden für deine Coachings oder Beratungen gewinnen (Leads generieren)?
Oder verkaufst du Produkte und/oder Dienstleistungen über deine Website?
Planst du auch Onlinekurse oder einen Mitgliederbereich anzubieten?
Je nachdem, was deine Website alles können soll, musst du verschiedene Funktionen integrieren und den Aufbau deiner Website entsprechend anpassen. Und hier scheitern schon viele, weil sie gar nicht wissen, was alles möglich ist oder welches Webdesign-Tool all diese Möglichkeiten bietet.
Ist das Ziel klar, kannst du dich daran machen, deinen idealen Kunden zu definieren. Warum ist das so wichtig? Du musst ganz genau wissen, wen du mit deiner Website erreichen willst.
Und da begegnen mir oft Einwände:
”Aber ich will doch meine Zielgruppe nicht zu sehr einschränken, sonst finde ich ja gar keine Kunden…”
Und hier stoppe ich meine Kunden dann immer, denn willst du alle ansprechen, fühlt sich niemand wirklich angesprochen.
Dein idealer Kunde ist der Mensch, dem du mit deinen Produkten, Coachings oder Dienstleistungen am allermeisten weiterhelfen kannst.
Unübersichtliches Layout
Ein unübersichtliches Layout kann Besucher schnell abschrecken. Wenn deine Website chaotisch wirkt und die Navigation kompliziert ist, werden die Besucher deine Seite schnell wieder verlassen.
Eine meiner Kundinnen meinte letztens:
”Vor unserer Zusammenarbeit war meine Website wie Kraut und Rüben und jetzt liebe ich mein Design.”
Was meint sie damit? Sie hatte eine Designvorlage gewählt, die für ihre Zwecke unpraktisch war. Die Unterseiten hat sie dann selbst gebastelt und es sah aus, als käme man auf eine völlig andere Website, wenn man von der Startseite auf eine Unterseite gewechselt hat.
So machst du es besser:
Wähle deine Designvorlage, auch Template genannt, so, dass sie vom Aufbau her möglichst nah an deine Wunschvorstellung von deiner Website herankommt. Farben und Schriften kannst du in jeder Designvorlage nach deinen Wünschen ändern.
Verwende ein klares, einfaches Layout mit genügend Weißraum. Strukturiere deine Inhalte logisch und verwende eine klare Navigation. Achte darauf, dass wichtige Informationen leicht zu finden sind. Am besten spielst du die idealtypische Kundenreise vorher durch.
Zu viele Schriftarten und Farben
Die Verwendung von zu vielen verschiedenen Schriftarten und Farben kann deine Website unruhig und unprofessionell wirken lassen. Wir erinnern uns an die Websites der späten 90er und 00er Jahre… Eine Knallfarbe jagt die nächste, es gibt kaum Weißraum. Das Design kann nicht “atmen”.
So machst du es besser:
Ein einheitliches und harmonisches Design ist wichtig, um einen professionellen Eindruck zu vermitteln. Und dabei kommt es nicht darauf an, jedem Trend zu folgen, sondern seinen eigenen, einzigartigen Stil zu finden.
Ich empfehle maximal zwei bis drei Schriftarten. Die Schriftart für den Fließtext sollte klar und leicht lesbar sein. Wähle eine Farbpalette mit zwei bis drei Hauptfarben und einigen Akzentfarben. Achte darauf, dass die Farben gut zueinander passen und die Lesbarkeit nicht beeinträchtigen. Die Kontraste zwischen Schrift und Hintergrund sollten möglichst groß sein.
Schlechte Bildqualität
Bilder spielen eine wichtige Rolle im Webdesign. Sie hauchen einer Website erst so richtig Leben ein. Schlechte Bildqualität kann deine Website amateurhaft wirken lassen und das Nutzererlebnis negativ beeinflussen.
Und ich sehe es in der Praxis immer wieder, dass Bilder verwendet werden, die unscharf sind. Das vermittelt nicht gerade einen professionellen Eindruck.
So machst du es besser:
Verwende nur hochauflösende, professionelle Bilder. Achte darauf, dass die Bilder zum Thema deiner Website passen und die gewünschte Stimmung vermitteln. Auch die Farbwelt der Bilder muss zu deinem Corporate Design passen.
Falls du ein Fotoshooting planst, überlege dir, welche Umgebung dich und dein Business optimal unterstützt und zu deinem Design passt. Ein Kunde von mir ist Allgemeinmediziner und hat sich auf Pflanzenheilkunde spezialisiert. Für ihn war ein Fotoshooting im Wald perfekt.
Fehlende Konsistenz
Konsistenz ist ein Schlüsselmerkmal einer professionellen Website. Unstimmigkeiten im Design, bei den Schriftarten oder bei der Farbgebung können deine Website unausgereift wirken lassen.
So machst du es besser:
Erstelle einen Styleguide für deine Website, in dem du festlegst, welche Schriftarten, Farben und Design-Elemente verwendet werden. In modernen Webdesign-Tools kannst du deine Farben und Schriften in den globalen Design-Einstellungen speichern und jedes mal, wenn du Text, Buttons oder andere Elemente hinzufügst, sind diese automatisch im richtigen Design.
Halte dich an diese Vorgaben, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Achte darauf, dass alle Seiten deiner Website konsistent gestaltet sind. Das wirkt nicht nur hochwertiger und professioneller, deine Kunden finden sich durch die Wiederholung von Designelementen auf deiner Website auch viel leichter zurecht.
Vernachlässigte mobile Optimierung
Immer mehr Menschen greifen über mobile Geräte auf Websites zu. Wir surfen immer und überall. Eine Website, die nicht für mobile Geräte optimiert ist, wirkt nicht nur unprofessionell, sondern kann auch Besucher vertreiben.
So machst du es besser:
Stelle sicher, dass deine Website responsiv ist und sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Teste deine Website auf verschiedenen mobilen Geräten, um sicherzustellen, dass sie gut aussieht und funktioniert. Achte darauf, dass alle Inhalte und Funktionen auch auf mobilen Geräten zugänglich sind.
Fehlende Call-to-Actions (CTAs)
Eine Website ohne klare Call-to-Actions (CTAs) führt dazu, dass Besucher nicht wissen, was sie als Nächstes tun sollen. CTAs sind entscheidend, um Besucher zu den gewünschten Aktionen zu führen.
Viele meiner Kunden befürchten, zu aufdringlich zu sein, wenn sie auf einer Salespage in regelmäßigen Abständen Call-to-Actions einbauen. Und ich sage dir ganz klar, nein, das ist nicht der Fall.
So machst du es besser:
Gut durchdachte Call-to-Actions sind Service am Leser. Mal angenommen du bewirbst in deinem Newsletter einen Kurs und verlinkst auf die Salespage. Jemand, der sich schon sicher ist, sucht sofort nach einem CTA Button. Deshalb empfiehlt es sich, für diese Kunden gleich oben, am ersten Bildschirm einen Call-to-Action zu platzieren.
Menschen, die mehr Information brauchen, werden erstmal zu lesen beginnen. Und auch hier solltest du in regelmäßigen Abständen CTA Buttons einbauen. Wir erinnern uns: Der Großteil deiner Website-Besucher surft über mobile Endgeräte auf deiner Website. Vor allem am Handy bedeutet das je nach Seitenlänge oft lange Scrollwege. Und die ersparen wir unseren Besucher, wenn wir in regelmäßigen Abständen Call-to-Actions platzieren.
Unleserliche Texte
Schlecht lesbare Texte können Besucher abschrecken und die Nutzererfahrung negativ beeinflussen. Zu kleine Schriftgrößen, zu wenig Kontrast oder unpassende Schriftarten machen das Lesen anstrengend.
Eine meiner Kundinnen hatte für ihre Website ein sehr feminines, zartes Design und auch dementsprechende Schriften gewählt. Leider waren die Schriften so zart, dass sie auf dem Handy sehr schlecht lesbar waren. Vor allem weil sie weiße Schrift auf pastelligem Hintergrund verwendet hat.
Wir haben uns dann für eine besser lesbare Schriftart entschieden und den Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund maximiert. Nun ist die Website viel leichter lesbar und wir konnten in den Analytics sogar feststellen, dass die Besucher länger auf den einzelnen Seiten verweilen.
So machst du es besser:
Verwende gut lesbare Schriftarten und ausreichend große Schriftgrößen. Die Schriftgröße kannst du für die Desktop- und die mobile Variante deiner Website normalerweise separat einstellen. Achte auf genügend Kontrast zwischen Text und Hintergrund. Strukturierte Texte mit Absätzen, Überschriften und Listen machen mehr Lust auf´s Lesen als lange Fließtexte.
Unprofessionelle Rechtschreibung und Grammatik
Rechtschreib- und Grammatikfehler können deine Website unprofessionell wirken lassen und das Vertrauen in deine Inhalte mindern. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man seine eigenen Fehler oft nicht sieht. Wichtige Texte lasse ich daher immer von meiner Lektorin prüfen. Und sie findet immer was!
So machst du es besser:
Eine erste Instanz sind hier die automatischen Rechtschreibprüfungen, die bereits die groben Fehler herausfiltern. Wichtige Texte solltest du auf jeden Fall zusätzlich Korrektur lesen lassen.
Achte auf eine klare, verständliche Sprache und einen logischen Aufbau deiner Texte. Vermeide lange, verschachtelte Sätze und unnötige Fachbegriffe.
Die Power einer professionellen Website
Eine professionell aussehende Website ist entscheidend, um Vertrauen bei deinen Besuchern aufzubauen und sie zu Kunden zu machen.
Sie wird deinem Expertenstatus gerecht und ermöglicht es dir, die Preise für deine Leistungen abzurufen, die du verdienst.
Indem du die häufigsten Webdesign-Fehler vermeidest und auf ein ansprechendes, konsistentes und benutzerfreundliches Design achtest, kannst du sicherstellen, dass deine Website einen positiven Eindruck hinterlässt.
Falls du deine Website nicht allein bauen willst, sondern dir eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung wünschst, ist mein Kurs „Bau dir deine Website“ genau das richtige für dich.
In 8 Wochen erstellst du unter meiner Anleitung deine professionelle Website mit Wix.
Und du kannst in den wöchentlichen Q&A Calls all deine Fragen stellen.

Wer schreibt hier?
Ich bin Eva, Webdesignerin und diplomierte Betriebswirtin mit Fokus Marketing - die perfekte Kombination für strategische Websites.
Wie wäre es, wenn du endlich eine Website hast, die dich und dein Angebot perfekt repräsentiert und die dir dabei hilft, regelmäßig neue Wunschkunden anzuziehen?
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